Mit dem Eintritt in die Schule verlassen Kinder ihr bis dahin bekanntes soziales Umfeld. Sie müssen zum einen lernen, mit neuen Kontakten zu anderen Kindern aber auch Erwachsenen umzugehen und zum anderen auch neuen Verhaltensweisen und Meinungen. Das stellt für viele große Herausforderungen dar, die mitunter zu Konflikten führen können. Daher ist es wichtig, dass Kinder frühzeitig lernen, auf Konflikte, die im Umgang mit anderen zwangsläufig auftreten, sozial angemessen zu reagieren.
Wir wollen ein Lernklima zu schaffen, das frei von Angst und Aggression ist und mit gezielten Verhaltenstraining die sozialen und emotionalen Kompetenzen fördern und stärken. Dabei tauschen wir uns mit den Kindergärten aus und bauen auf deren Arbeit und Erfahrung auf. Mit dem Schulbeginn fördern wir in den ersten Klassen mit einem Verhaltenstraining nach Petermann die soziale Kompetenz der Kinder. Eingebettet in eine Rahmenhandlung, in der die Kinder von dem Chamäleon „Ferdi“ begleitet werden, lernen sie, eigene und fremde Gefühle wahrzunehmen und zu benennen. Sie lernen, Hilfen anzubieten, Meinungen anderen gegenüber fair zu vertreten und mit Misserfolgen oder Enttäuschung angemessen umzugehen. Mit regelmäßigen Unterrichtseinheiten entwickeln wir das Erreichte weiter. Es ist uns wichtig, dass unsere SchülerInnen Konflikte erkennen und im fairen Miteinander lösen lernen. Wir möchten sie befähigen Verantwortung füreinander und für ein friedliches Miteinander zu übernehmen. In der Streitschlichterausbildung, in Klassenkonferenzen und im Kinderparlament erleben die Kinder unserer Schule ganz praktisch, wie sehr gegenseitiger Respekt, Rücksichtnahme und ein fairer Umgang das eigene Wohlergehen und ein gutes Lernklima in der Schule bedingen.
Ferdi besucht die Klasse 1a.